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Von Seeburg hinauf zum Uhenfels

 

Nach dem Start beim Sportplatz Seeburg ging es für die über 20 Mitwanderer bei angenehm leichtem Anstieg das Mühltal hinauf zum Ermsursprung. Das auch als Trailfinger Schlucht bekannte und von moosbewachsenen Felswänden gesäumte Tal gehört zu den schönsten Wanderstrecken, die unsere Schwäbische Alb zu bieten hat. Etliche kleine Höhlen in den Wänden der romantischen Felsenschlucht begegnen dem Wanderer auf seinem Weg vorbei an Quellweiher der Erms. Kurz vor dem Schluchtende lädt eine gepflegte Grillstelle zum Verweilen ein. Auch die Ohmenhäuser nutzen hier den Rastplatz zu einer kurzen Stärkung.

 

Bald waren die Wiesen der Albhochfläche erreicht und schon kurz darauf war man beim Hofgut Uhenfels angelangt. Die ganz in der Nähe liegende Grabstätte des jüdischen Bankiers Georg Warburg gibt den Hinweis darauf, dass das nahe liegende Schloss Uhenfels und das Hofgut mit seinen Ländereien einst in jüdischem Besitz waren und 1938 enteignet wurden. Der Sohn des hier Bestatteten  begründete übrigens nach seiner Emigration 1933/34 in London die Bank S.G. Warburg & Co. und wurde bedeutendster Bankier Londons und als Berater der englischen Regierung eine der wichtigsten Persönlichkeiten in der Finanzwelt des 20. Jahrhunderts.

 

Nun ging es hinunter nach Seeburg, wo die denkmalgeschützte und im Jahr 770 erstmals erwähnte Johanniskirche einen Besuch wert war. Beim Gang durch Seeburg erinnerte man an den hier einst vorhandenen, etwa 400 Meter langen „Bodenlosen See“, der durch den etwa 1620 erbauten Schickhardt-Stollen seit 1821 ständig abgelassen ist. Welche Attraktion in unserer gewässerarmen Region ging uns dadurch verloren!